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Das Descartes Hochland - Landegebiet von
Apollo 16
Das Bild
zeigt großräumig die Region des Descartes Hochland, Langegebiet der
Apollo Mission. Der kleine rote Punkt markiert die Landeposition, direkt
südlich davon (im Bild oberhalb) zeigt die Aufnahme das helle
Strahlensystem des kleinen Kraters "south ray".
Südöstlich
liegt der Descartes SWIRL, eine Region mit einer starken Magnetfeldanomalie.
Neben Reiner Gamma im Oceanus Procellarum ist dies der einzige SWIRL auf der
Vorderseite des Mondes. Oben im Bild (südlich) liegt der schöne
symmetrische Krater Abulfeda von dem sich südöstlich die
beeindruckenden Kraterkette Catena Abulfed
anschließt.
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Westlich von Abulfeda liegen die beiden
merkwürdig geformten Krater Ritchey und Ritchey J, die sicher Ergebnisse
von Mehrfachimpakten sind. |
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Der Krater Cäsar, die Boscovich Region
und Rima Ariadaeus
In
Bildmitte liegt der 90km große Krater Julius Cäsar. Westlich
schließt sich mit einem Durchmesser von 46km Boscovich an. Auf dem
glattem, dunklem Kraterboden liegen die Rimae Boscovich. Südlich von
Cäsar liegt die 220km lange und bis zu 7km breite Rille Rima Ariadaeus,
wohl eine Bodensenkung.
Die ganze Region ist von lunarem Vulkanismus
geprägt. Westlich (rechts) von Boscovich liegt eine große Region mit
pyroklastischen Ascheablagerungen, Pyroclastic Mare Vaporum. Am oberen Bildrand
liegt der Krater Hyginus, der kein Impaktkrater sondern eine vulkanische
Caldera ist. Südlich von Cäsar liegt liegt die große
vulkanische Aufwölbung Julius Cäsar 1 mit einer Größe von
ca. 26km. |
Nördlich und westlich (im Bild unten und rechts)
ist geprägt von der so genannten Imbrium Sculpture. Die
Mondoberfläche ist geprägt von - im Bild diagonal liegenden - Strukturen. Die Orientierung zeigt direkt auf
das Zentrum des Mare Imbrium und die Region ist sicher vom Imbrium Impakt
geprägt. Die Orientierung dieser radialen Strukturen lässt sich bis
zu den großen Kratern Ptolemaeus und Alphonsus verfolgen.
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Der Nordwestrand des Mare Crisum und
Macrobius
Das Bild
zeigt den Nordwestrand des Mare Crisium. Parallel zum Wall des Mares liegt dr
Meeresrücken Dorsum Oppel. Oben im Bild liegt der 31km große Krater
Lick mit einem durch Vulkanismus deutlich aufgewölbtem Kraterboden, Rillen
und Kleinstkratern.
Folgend nach Nord der 36km große Krater
Yerkes der fast bis zum östlichen Kraterwall mit Lava aufgefüllt ist.
Direkt wetslich davon liegt eine große vulkanische Aufwölbung mit
einem Rillensystem, Yerkes 1.
Proclus, der Krater mit dem
asymmetrischen Strahlensystem, bei Sonnenaufgang und weiter nördlich liegt
der 65km große Krater Macrobius im Lacus Bonitatis |
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Die Krater Erathostesnes, Kopernikus und
Stadius
Das Bild zeigt
den jungen, knapp 100km großen Krater Kopernikus, östlich davon den
"Geisterkrater" Stadius und Erathostenes (58km). Auf dem Kraterboden von
Kopernikus sieht man deutlich die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit. Der
nordwestliche Teil ist relativ glatt, der Rest ist "hügelig. Auch die
verschiedenen Terrassen (Hangrutschungen) des inneren Kraterwall ist deutlich
sichtbar.
Stadius ist ein alter Krater, der vom Auswurfmaterial bis an
den Kraterrand regelrecht zugeschüttet. Die kleineren Krater, die Stadius
überdecken und auch weiter nördlich liegen, sind Sekundärkrater,
die bei Impakt Kopernikus entstanden sind. |
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Rimae Triesnecker, Rima Hyginus,
Ukert, Pallas und Murchinson
Triesnecker (27km) mit seinem komplexen Rillensystem
und Hyginus (10km) mit der markanten Rille nach Osten und Westen brauchen
für eine erfolgreiche Beobachtung optimale Beleuchtungsbedingungen.
Während Triesnecker ein normaler Impaktkrater und die Rillen
Spannungsbrüche sind, ist Hyginus eine vulkanische Caldera und die Rille
ein ehemaliger Förderkanal von Lava.
Südlich liegt die
große Region "pyroclastic" Mare Vaporum, die mit vulkanische Asche
bedeckt ist. Im Krater Murchinson liegen zwei größere vulkanische
Schildvulkane (Kreismarkierung). |
Nördlich liegt der Krater Ukert mit seiner
deutlich dreieckigen Form in einer Region, die durch den Impakt der das Mare
Imbrium entstehen ließ, deutlich geprägt wurde. Die diagonal
liegenden Strukturen zeigen direkt auf das Zentrum des Mare Imbrium und lassen
sich bis in die Region der großen Krater Ptolemaeus und Alphonsus
verfolgen.
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Kopernikus und
Stadius
Stadius ist ein
alter Krater, der vom Auswurfmaterial des Kopernikusimpaktes bis an den
Kraterrand regelrecht zugeschüttet. Die kleineren Krater, die Stadius
überdecken und auch weiter nördlich liegen, sind Sekundärkrater,
die bei Impakt Kopernikus entstanden sind.
Nördlich und
südlich von Kopernikus liegen zwei so genannte Dark Halo Krater (DHC). Der
südliche (im Bild oben) hat einen Durchmesser von 4.5km, der kleinere
nördlich gelegene gerade 2km. Westlich des größeren liegt der
kleine Doppelkrater Fauth. |
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Das Mare
Australe
Die Aufnahme
ist ein 3er Mosaik und zeigt das komplette Mare Australe unter optimalen
Librationsbedingungen. Im Bild markiert sind der knapp 80km großen Krater
Oken und der fast 140km große Krater Lyot. Beide zeigen auffällig
dunkle Kraterböden.
Das Mare Australe ist keine durchgehende
Lavafläche ähnlich des Mare Imbrium oder des Mare Tranquilitatis,
sondern besteht aus einer Vielzahl von mehreren Lavaflächen. |
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Maurolycus, Stöffler und
Heraclitus
Ein Blick
ins chaotische Hochland des Mondes. Die beiden großen Krater Maurolycus
und Stöffler prägen das Bild. Der Impakt, der den Krater Faraday
entstehen ließ erfolgte zeitlich nach dem Impakt von Maurolycus. Die
hellen Gebiete auf dem Kraterboden von Stöffler sind Auswurfmaterial vom
Krater Tycho.
Südlich von Stöffler liegt der längliche
Krater Heraclitus, der sicher das Ergebnis eines Mehrfachimpaktes ist. Die
Krater Cuvier, Licetus und Heraclitus D entstanden zeitlich später als die
Entstehung von Heraclitus. |
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Rima Ariadaeus, Godin und
Agrippa
In Bildmitte
liegt die 220km lange und bis zu 7km breite Rille Rima Ariadaeus. Sie ist wohl
- ähnlich des Alpentals - wohl eine Bodensenkung und nicht vulkanischen
Ursprungs. Nördlich liegen die Krater Julius Cäsar und Boscovich mit
seinem Rillensystem und ungewöhnlich dunklem
Kraterboden.
Nördlich des östlichen Endes der Rima Ariadaeus
liegt der außergewöhnlich mit 28 x 14km große Schildvulkan
Ariadaeus 1. |
Im Süden liegen die beiden großen Krater
Godin (35km) und Agrippa (46km). In der Mitte am rechten Bildrand liegt das
östliche Ende der Rima Hyginus. |
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Das Vallis
Capella
In Bildmitte
liegen die annähernd gleich großen Krater Capella und Isidoris.
Diagonal kreuzt den Krater Capella das Vallis Capella. Es ist kein Tal, sondern
eine sehr alte Kette von Kratern, die älter als Capella sind. Der Krater
unterbricht die Kraterkette und Capella muss jünger sein. Der Zentralberg
von Capella hat eine ungewöhnliche Form.
Südöstlich von
Capella liegt eine vulkanische Region. Das innere des Kraters Gaudibert ist
gefüllt von aufgequollener Lava und weiter südlich liegt die
vulkanische Ascheregion "Pyroclastic" Gaudibert B. |
Nordwestlich von Capella und Isidoris liegt der
merkwürdige Krater Torrichelli, der sich das Ergebnis eines sehr flachen
Impakts ist. Östlich davon ein vulkanischer Dome mit sehr steilen
Hängen (Kreismarkierung). |
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Das Vallis
Rheita
Das Bild zeigt
zentral das Vallis Rheita bei Sonnenaufgang. Wie auch das Vallis Capella ist
das Vallis Rheita kein Tal sondern eine Kette von Impaktkratern. Vermutlich
sind es wohl sogar zwei verschiedene Kraterketten, denn beim Krater Young D
ändert sich die Richtung der Krater.
Links oben im Bild liegen die
westlichen Ausläufer des Mare Australe. |
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