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M17 der Omeganebel - Widefield
 

 
Kurze Objektbeschreibung:

Der von Charles Messier katalogisierte Nebel mit der Nummer 17 im Sternbild Schütze ist aufgrund seiner charakteristischen Dunkelwolke am rechten Rand auch als Omega- oder Hufeisennebel bekannt. Wenn das Bild um 180 Grad gedreht wird, kann man im hellsten Teil des Nebels auch einen himmlischen Schwan erkennen. Somit ist M 17 auch unter dem Namen Schwannebel bekannt.

Die aktive Sternentstehungsregion ist etwa 5500 Lichtjahre von der Erde entfernt und befindet sich fast genau auf dem galaktischen Äquator. Der Durchmesser des Nebels beträgt 15 Lichtjahre, damit erscheint er am Himmel etwa genau so groß wie der Mond.

Im Inneren von M 17 wurden hunderte neu entstandene Sterne entdeckt, die sich allerdings noch hinter den dichten Gaswolken verstecken und nur durch ihre Infrarotstrahlung verraten. Das Gas im Nebel hat schätzungsweise mehr als die 30.000-fache Masse der Sonne. Außerdem enthält der Nebel einen offenen Sternhaufen aus 35 Sternen mit der Bezeichnung NGC 6618. Die Gesamtzahl an Sternen im Nebel ist jedoch deutlich höher - im Zentrum befinden sich knapp 800 Sterne und in den äußeren Regionen entstehen sogar noch mehr.


Rechts oberhalb des Omeganebels befinden sich zwei weitere kleine Emissionsnebel, IC 4706 und IC 4707. Südwestlich von M17 (rechts unten im Bild) liegt ein Teil der sehr großen H-II Region IC 4701 in die der offene Sternhaufen (Typ III 2 m) eingebettet ist.
 
Entdeckt wurde der Nebel um das Jahr 1745 von dem Schweizer Astronomen Jean-Philippe Loys de Chéseaux.

Frühe Beobachter waren unsicher, ob es sich bei M17 um eine Gaswolke oder um einen Sternhaufen handelte, der zu weit von der Erde entfernt ist, um in Einzelsterne aufgelöst werden zu können. Erst 1866 konnte die wahre physikalische Struktur durch William Huggins geklärt werden. Mit einem neu entwickelten Instrument, dem astronomischen Spektrographen, konnte er nachweisen, dass es sich beim Omeganebel um eine Wolke leuchtenden Gases handelt.

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Eine Schmalbandaufname der Region zeigen wir hier

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