Chamäleon + Onjala Observatory Spezielle Projekte, Eine Reise entlang des südlichen galaktischen Äquators

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Eine Reise entlang des südlichen galaktischen Äquators von 282 Grad (Carina) bis 21 Grad ( Scutum) - ein spektakulärer Steifzug durch einen Teil unsere Galaxie

Einleitung:

Wir - das Team Chamäleon - haben nun auf der Gästelodge Onjala in Namibia seit 10 Jahren erfolgreich hoch aufgelöste Astrofotografie betrieben. Viele dieser spektakulären Himmelsobjekte des südlichen Sternhimmels liegen in der Nähe des galaktischen Äquators und so entstand die Idee, großflächige Mosaike mit kürzerer Brennweite entlang des südlichen galaktischen Äquators aufzunehmen, die wir hier vorstellen möchten.

Die Rohbilder dazu wurden in den Jahren 2022 und 2023 aufgenommen, im folgenden dazu eine tabellarische Übersicht. Die Gesamtbelichtungszeit der 8 Mosaike lag bei knapp 100 Stunden.

Bilder - SONNE

Bilder - MOND

Bilder - SONNENSYSTEM

Bilder - DEEPSKY

Bilder - WEITWINKEL

Bilder - VERSCHIEDENES

Bilder - SPEZ. PROJEKTE

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Spezielle Projekte

Sternbilder	Äquator in Grad, von - bis	Bildgröße 100% (pixel)	Anzahl der Felder
I - Carina	282 - 298	14.700 x 9.700	5
II - Centaurus und das Kreuz des Südens	294.5 - 308.5	13.200 x 9.4500	21
III - Alpha und Beta Centauri	308 - 317	7.800 x 3.950	2
IV - Centaurus, Circinus und Norma	316 - 329.5	12.900 x 9.600	4
V - Norma und Skorpion	326 - 346	13.200 x 14.900	6
VI - Skorpion	343 - 356	9.700 x 10.700	4
VII - Sagittarius - das galaktische Zentrum	355 - 008	13.200 x 10.350	8
VIII - Sagittarius und Scutum	006.5 - 21	9.600 x 12.250	5

Das Bildfeld eines einzelnen Segments beträgt bei der Aufnahmebrennweite von 250 mm ca. 5,5 x 3,8 Grad bei einem Abbildungsmaßstab von
4 Bogensekunden pro Pixel. Die kompletten technischen Daten zu den einzelnen Rohbildern finden Sie hier.

Das galaktische Koordinatensystem ist eines der Koordinatensysteme, das in der sphärischen Astronomie verwendet werden. Es ist für die Untersuchung des Milchstraßensystems hilfreich und von Bedeutung.

Die Bezugsebene des galaktische Koordinatensystems ist die Ebene der Milchstraße, Nullpunkt ist unsere Sonne. Die galaktische Länge wird in dieser Ebene entgegen dem Uhrzeigersinn gemessen. Die galaktische Breite wird hierzu senkrecht gemessen, nach Norden positiv und nach Süden negativ.

Das galaktische Zentrum im Sternbild Sagittarius. Die kleine H-II Region nördlich des Zentrums ist LBN 1, die größere und hellere
H-II Region links unterhalb des Zentrums ist SH2-16 (LBN 1124). Der darin eingebettete offener Sterhaufen ist Collinder 347

Im Jahre 1958 wurden die heutigen galaktischen Koordinaten international eingeführt und mit den äquatorialen Koordinaten (bezogen auf die Bessel-Epoche B1950.0) des galaktischen Nordpols mit = 12h 49min und = +27,40° festgelegt. Die galaktische Länge wird ausgehend vom galaktischen Zentrum = 17h 42.4min und = -28,92° gezählt, die galaktische Ebene ist um 62,6° gegenüber des Himmelsäquators geneigt. Nach Festlegung des galaktischen Koordinatensystems hat sich jedoch herausgestellt, dass dieser "Nullmeridian" der galaktischen Koordinaten das tatsächliche galaktische Zentrum am Ort der Radioquelle Sagittarius A* um etwa 0,07° verfehlt. Die 1958 eingeführten galaktischen Koordinaten werden dennoch weltweit weiterhin benutzt.


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