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NGC 253 im Sternbild Bildhauer |
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Objektbeschreibung:
Die Galaxie NGC 253 im Sternbild Bildhauer wurde am
23.09.1783 von Karoline Herschel in England mit einem kleinen 11.5 cm
Spiegelteleskop entdeckt.
NGC 253 ist die größte und hellste
Galaxie einer Galaxiengruppe im Bildhauer mit einer Entfernung von rund 13
Millionen Lichtjahren. Der absolute Durchmesser beträgt rund 95000
Lichtjahre, damit ist die Galaxie etwas kleiner als unsere
Milchstraße.
Der Durchmesser am Himmel ist vergleichbar mit dem
Durchmesser des Mondes, siehe Bild rechts. Zum Laden einer großen Version
hier klicken. |
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NGC
253 ist eine typische Starburst-Galaxie mit einer hohen Sternentstehungsrate.
Die markanten dunklen Gas- und Staubwolken stellen darüber hinaus noch
weiteres Baumaterial für zahlreiche künftige Generationen an Sternen
dar.
Das gelbliche Licht im Inneren der Galaxie stammt im Gegensatz zu
anderen Spiralgalaxien nur teilweise von einer älteren und kühleren
Sterngeneration. Zusätzlich zeigt der hellste Bereich des Zentrums
Anzeichen einer seit etwa 30 Millionen Jahren andauernden starken
Sternentstehung. Durch den hohen Staubanteil wird das bläuliche Licht der
hellen und heißen Sterne deutlich gerötet und ist als gelb-orangenes
Leuchten zu erkennen.
Durch die relativ geringe Entfernung zu unserer
Galaxie können in der Aufnahme bereits einige Kugelsternhaufen erkannt
werden,
die in der beschrifteten Version markiert sind. |
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NGC
253 ist eine Spiralgalaxie mit zentralem Balken, die wir unter einem sehr
flachen Winkel von nur 11° sehen. Den Balken und auch die Ansätze der
Spiralarme lassen sich am Besten im infraroten Spektralbereich beobachten, wie
die Aufnahme mit dem VISTA-Teleskop der ESO rechts zeigt.
Damit kann man durch einen
Teil der dichten Staubwolken blicken und die Struktur der Galaxie besser
erkennen. Das Bild kann durch Anklicken vergrößert werden.
Das VISTA Bild rechts kann durch Anklicken
vergrößert werden |
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Mit
der kleinen Galaxie PGC 198197 am oberen linken Bildrand befindet sich ein
weiteres interessantes Objekt in dieser Aufnahme. Zufällig überlagern
sich hier zwei unterschiedlich weit entfernte Galaxien am Himmel. Diese
Konstellation bietet eine einzigartige Möglichkeit die Struktur der
Vordergrundgalaxie näher zu untersuchen. Überraschend ist die
große Ausdehnung der Staubwolken der Vordergrundgalaxie bis weit in ihre
Außenbereiche hinein.
Das linke Bild zeigt die
Gegenüberstellung von PGC 198 197 aus unserer Aufnahme mit der hoch
aufgelösten Hubble-Version und
kann durch Anklicken vergrößert werden.
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Weiterführende Literatur:
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