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Die Sternbilder Ara, Norma und Lupus entlang des
galaktischen Äquators |
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Objektbeschreibung:
Unser Bild zeigt die Sternbilder
Ara, Norma und Lupus zusammen mit den hellsten galaktischen Deep Sky
Objekten entlang des galaktischen Äquators, der hier vom Stern Alpha
Centauri bis zu NGC 6231/IC 4628 im Sternbild Skorpion in gelber Farbe
dargestellt ist. Alle 3 Sternbilder heben sich unter dem dunklen namibischen
Himmel vom "Sterngewimmel" der südlichen Milchstraße kaum ab. Die
Sternbildlinien, die unten im Bild mit den
Objektbezeichnungen eingezeichnet sind, entsprechen den offiziellen
Sternbildfiguren der IAU. |
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Ara - der Altar
Ara ist
ein mittelgroßes Sternbild und liegt südlich des Skorpions. Der
Altar gehört zu den 48 klassischen Sternbildern der antiken griechischen
Astronomie, die bereits von Ptolemäus beschrieben wurden und verweist
damit auf die griechische Mythologie. Der Name des Sternbilds stammt von
Eudoxos von Knidos, einem griechischen Naturphilosophen und Mathematiker aus
dem 4. Jahrhundert vor Christus.
Nach Eudoxos stellt das Sternbild,
einen Altar dar, auf dem der Zentaur Cheiron (einem der Halbbrüder von
Zeus) einen Wolf geopfert hat. Cheiron und der Wolf wurden ebenfalls als
Sternbilder an den Himmel versetzt, und zwar als der Zentaur (Centaurus) und
dem Wolf (Lupus).
Der hellste Stern des Altar ist Beta Arae, etwa 600 Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt
mit der Spektralklasse K3 Ib.
My Arae ist
mit einer Entfernung von nur 50 Lichtjahren sowohl ein sonnennaher als auch ein
sonnenähnlicher Stern der Spektralklasse G. Er ist etwa 1,5 mal
größer als unsere Sonne und wird von mindestens 4 Exoplaneten
umkreist.
« Das Sternbild Ara aus der Uranometria von
Johann Bayer aus dem Jahr 1603. Quelle: Gemeinfrei |
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Die hellsten
Deep Sky Objekte sind NGC 6397 und NGC 6352. Beide
sind Kugelsternhaufen, wobei NGC 6397 einer der größten, hellsten
und mit einer Entfernung von nur etwa 8.000 Lichtjahren einer nächsten zum
Sonnensystem gelegenen Kugelsternhaufen ist. Er wurde im Jahr 1752 von Nicolas
Louis de Lacaille entdeckt.
NGC 6352 ist deutlich kleiner,
lichtschwächer und mit 18 000 auch weiter entfernt als NGC 6397.
Auffällig ist der Vergleich der Konzentration des Kernbereichs beider
Kugelsternhaufen. Während NGC 6397 stark konzentriert ist (Klasse IX) ist
NGC 6352 deutlich lockerer aufgebaut (Klasse XI). Hoch aufgelöste Bilder
von NGC 6397
zeigen wir hier ... und von
NGC 6352 hier. |
Norma - das Winkelmaß
Das Sternbild Norma (und
links der Altar) aus dem Sternatlas von Johann Elert Bode von 1782. Quelle:
Gemeinfrei »
Norma ist ein völlig unscheinbares Sternbild und keiner der
Sterne, die das Sternbild bilden, ist heller als 4 Größenklasse. Es
wurde im Jahr 1752 von Nicolas Louis de Lacaille eingeführt. Es soll ein
Winkelmesser und ein Lineal darstellen. Mit der modernen Festlegung der
Sternbildgrenzen durch die Internationale Astronomische Union (IAU) im Jahre
1930 wurden mehrere Sterne, die vormals zum Winkelmaß zugeordnet waren,
dem Sternbild Skorpion zugeschlagen. Das Winkelmaß besitzt daher keine
Sterne mit den Bezeichnungen alpha und beta, die ehemals zum Sternbild
zählenden Sterne alpha Normae und beta Normae tragen heute die
Bezeichnungen N und H Scorpii.
Das Sternbild liegt fast
direkt auf dem galaktischen Äquator und dementsprechend enthält es
eine Vielzahl von galaktischen Objekten. Der helle offene Sternhaufen
NGC 6193 und die große H-II Region
NGC 6188 liegen auf den
Sternbildgrenzen |
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zwischen
Norma und Ara. Von diesen beiden Objekten zeigen wir ein
hoch aufgelöstes Bild hier.
Von den 3 großen offenen Sternhaufen
NGC 6067, NGC 6087 und
NGC 6025 liegen die ersten beiden im Sternbild Norma, NGC
6025 direkt auf der Sternbildgrenze Norma und des südlichen
Dreiecks.
Wenig bekannt: Im Sternbild Norma
befindet sich in einer Entfernung von etwa 200 Millionen Lichtjahren der
große Galaxienhaufen Abell 3627. Im Zentrum
des Galaxienhaufen liegt der so genannte "große
Attraktor" auf den sich unsere Galaxie zusammen mit dem Virgo
Galaxienhaufen zu bewegt. |
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Lupus - der Wolf
Das
Sternbild Wolf liegt zwischen den großen Sternbildern Centaurus und
Skorpion. Es gehört zu den 48 klassischen Sternbildern der antiken
griechischen Astronomie, die bereits von Ptolemäus beschrieben wurden und
verweist damit auf die griechische Mythologie.
« « Darstellung des Sternbilds von Johannes Hevelius aus dem Jahr 1647.
Quelle Gemeinfrei
« Hier
oder auf das Vorschaubild zum Laden eines großen Bildes mit
Objektbezeichnungen und Größenvergleich zum Mond
klicken. |
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Sie sahen
darin ein "reißendes Tier", dass vom Zentaur Cheiron (einem der
Halbbrüder von Zeus) auf dem Altar geopfert wurde (siehe auch Beschreibung
zum Sternbild Altar). Das einzige hellere Deep Sky Objekt ist
NGC 5822. Es ist ein großer offener
Sternhaufen mit einem scheinbaren Durchmesser von über 30 Bogenminuten. Er
beinhaltet etwa 150 Sterne und liegt etwa 3000 Lichtjahre vom Sonnensystem
entfernt.
Die Objekte oben links im Bild, NGC
6231, NGC 6124 und IC 4628, gehören zum Sternbild Skorpion.
Hochaufgelöste Bilder von NGC 6231 und IC 4628 zeigen wir
hier und
hier. |
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