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Messier 67 im Sternbild Krebs |
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Objektbeschreibung:
Messier 67 ist mit
einem Alter von etwa 4 Milliarden Jahren ist M 67 einer der ältesten
offenen Sternhaufen in der Galaxis. Nur wenige Sternhaufen sind älter,
z.B. NGC 188. Durch die relativ geringe Entfernung von 2700 Lichtjahren
zählt M 67 zu einem der Standardobjekte für das Studium der
Sternentwicklung und er ist einer der am gründlichsten untersuchten
Sternhaufen in unserer Milchstraße. Schätzungen seiner
physikalischen Parameter wie Alter, Masse und Anzahl der Sterne eines
bestimmten Typs variieren in vielen Untersuchungen jedoch erheblich.
Viele wissenschaftliche Untersuchungen konzentrieren sich auf die
Entwicklung der Sterne, da alle Mitglieder von M 67 fast zeitgleich entstanden
sind und eine identische Entfernung zum Sonnensystem haben. M 67 beinhaltet
mehr als 100 sonnenähnliche Sterne, zahlreiche Rote Riesen sowie etwa 150
Weiße Zwerge. Der Haufen enthält keine Hauptreihensterne, die blauer
als der Spektraltyp F sind - mit Ausnahme von ca. 30 "Blue Stragglers", deren
Ursprung bislang ungeklärt ist. Blue Straggler sind Sterne die blauer
(heißer) und leuchtkräftiger sind als Sterne gleichen Alters. Die
Gesamtmasse des Haufens wird auf 1100 bis 1400 Sonnenmassen geschätzt. Die
Anfangsmasse dürfte um den Faktor 10 höher gewesen sein.
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Eine
gemeinsame Studie von
Barnes et al. vom März 2016 untersuchte die
Rotationsperioden von 20 sonnenähnlichen Sternen in M 67 anhand von
Helligkeitsschwankungen, ausgelöst durch Sonnenflecken. Die Lichtkurven
dieser 4 Milliarden alten Sterne zeigen Rotationsperioden von knapp 26 Tagen
was mit der Rotation unserer Sonne sehr ähnlich ist. Die Messungen wurden
mit dem Kepler Weltraumteleskop durchgeführt. Untersuchungen der ESO in
Chile, ebenfalls aus dem Jahr 2016, haben unerwartet zur Entdeckung einiger
Exoplaneten vom Typ "heißer Jupiter" von Sternen in M 67 geführt.
Die Pressemitteilung der ESO
finden Sie hier.
Mit einem scheinbaren Durchmesser
von knapp 30 Bogenminuten beträgt der absolute Durchmesser 20 Lichtjahre,
auf den sich rund 500 Sterne verteilen. Entdeckt wurde M67 im Jahr 1779 vom
deutschen Astronomen Johann Gottfried Köhler.
« Beschriftete Version mit Objektbezeichnungen und ein
Größenvergleich zum Mond |
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